Vegane Ersatzprodukte: Was steckt hinter den Labels?
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Vegane Ersatzprodukte: Was steckt hinter den Labels?

Hast du dich jemals gefragt, was hinter den verschiedenen Labels für vegane Ersatzprodukte steckt? Immerhin gibt mehrere vegane Ersatzprodukte Label. Egal ob „V-label“, Veganblume oder andere Siegel – ich gebe dir hier eine Übersicht über die wichtigsten Aspekte der bekanntesten Lebensmittel-Siegel in Deutschland. 

Inhalt

Das Wichtigste in Kürze

Welche Vegan-Label gibt es?

  • V-Label: Kennzeichnet Produkte als „vegan“ oder „vegetarisch“.
  • Veganblume: Ein weiteres bekanntes Siegel zur Kennzeichnung veganer Produkte.

Ist das Vegan-Label Pflicht?

In Deutschland ist ein veganer Hinweis auf Produkten nicht gesetzlich vorgeschrieben. Hersteller können selbst entscheiden, ob sie ihre pflanzlichen Produkte kennzeichnen. Entscheiden sie sich jedoch dafür, müssen die Produkte zu 100% vegan sein. Für offizielle Vegan-Siegel wie das V-Label oder die Veganblume gibt es Zertifizierungsstellen, die die Produkte auf ihre Eignung überprüfen.

Welche Labels für Lebensmittel gibt es sonst noch?

  • Bio-Labels: EU-Bio-Siegel, Demeter, Bioland, Naturland.
  • Tierwohl-Labels: Neuland, Tierschutzlabel, Ohne Gentechnik.
  • Fair-Trade-Labels: Fairtrade, GEPA, Naturland Fair.
  • Nachhaltigkeits- und Umweltlabels: Rainforest Alliance, MSC, FSC.
  • Regionale Labels: Regionalfenster, geografisch geschützte Angaben.
  • Zucker- und Fettkennzeichnungen: Nutri-Score, Ohne Zuckerzusatz.

Warum sind Labels auf Lebensmitteln wichtig?

Vegan-Siegel erleichtern die Auswahl von Produkten im Supermarkt. Bio-Labels weisen zusätzlich auf höhere Produktionsstandards und ökologische Anbauweisen hin. Fair-Trade- und Nachhaltigkeitszertifikate wiederum geben Informationen über die sozialen und ökologischen Aspekte der Produkte.

Franziska aka Allgäukind

Hey, ich bin Franzi!

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Essen muss aber nicht nur lecker sein! Eine einfache und schnelle Zubereitung sind im Alltag genauso wichtig. Genau solche Rezepte – und noch viel mehr – findest Du hier. Viel Spaß!

Herzliche Grüße, Franzi

Ich wurde bei der Fachfernschule ecodemy ausgebildet!

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Welche Vegan Label gibt es?

V-Label

Das V-Label wurde von der European Vegetarian Union (EVU) entwickelt und ist mittlerweile ein international anerkanntes Siegel. Es gibt die Kategorien „vegan“ und „vegetarisch“ und sorgt mit strengen Kontrollen dafür, dass die Produkte den jeweiligen Standards entsprechen. Das V-Label wird in über 50 Ländern vergeben und hilft Verbrauchern, vegane und vegetarische Produkte auf einen Blick zu erkennen.

V-Label VEGAN

Sobald du dieses Siegel auf einem Produkt siehst, kannst du sicher sein: Es enthält absolut keine tierischen Inhaltsstoffe – weder in den Zutaten noch bei der Herstellung. Es wird von unabhängigen Stellen geprüft, was dir zusätzliche Sicherheit gibt. Egal, ob du gerade erst in die vegane Ernährung einsteigst oder schon ein Profi bist, das V-Label macht den Einkauf super easy für alle, die sich bewusst und tierfreundlich ernähren möchten.

V-Label vegan

V-Label VEGETARISCH

Mit diesem Siegel weißt du sofort: Hier sind neben pflanzliche Zutaten nur noch Milchprodukte, Eier oder Honig enthalten – aber eben keine Bestandteile von geschlachteten Tieren. Es wird von unabhängigen Organisationen geprüft, sodass du dich entspannt zurücklehnen und deine Wahl genießen kannst.

V-Label vegetarisch

Eco-Veg-Siegel

Das EcoVeg-Siegel zeichnet vegane Lebensmittel aus, die biologischen Standards entsprechen und von VegOrganic e.V. in ganz Europa zertifiziert werden. Im Vergleich zu bekannteren Siegeln wie dem V-Label oder der Veganblume ist das EcoVeg-Siegel weniger verbreitet, da es relativ neu ist und zusätzlich den Bio-Standard fordert. Viele Hersteller entscheiden sich daher für eine Kombination von Bio-Siegel und V-Label, da diese bereits etabliert sind.

Ein Vorteil des EcoVeg-Siegels ist, dass es jährlich neu geprüft wird, was für eine kontinuierliche Kontrolle sorgt.

Um das Siegel zu erhalten, muss ein Produkt rein pflanzliche Inhaltsstoffe enthalten, ohne tierische Hilfsstoffe hergestellt werden, räumlich und/oder zeitlich strikt von tierhaltigen Produkten getrennt produziert werden, getrennt von nicht-veganen Produkten gelagert werden, bereits über eine gültige EG-Bio-Zertifizierung verfügen.

Eco Veg Siegel

Veganblume

Die Veganblume stammt von der Vegan Society aus Großbritannien, die bereits 1944 gegründet wurde. Sie ist das älteste vegane Siegel weltweit und steht für klare Kriterien: keine tierischen Inhaltsstoffe und keine Tierversuche. Die Veganblume wird global auf einer Vielzahl von Produkten eingesetzt und ist ein vertrauenswürdiger Begleiter für alle, die sich vegan ernähren möchten.

Die Veganblume ist das perfekte Siegel für alle, die 100% auf tierische Inhaltsstoffe verzichten wollen. Sobald du die Veganblume auf einem Produkt entdeckst, kannst du sicher sein: Es ist komplett vegan – ohne versteckte tierische Zusätze und nicht an Tieren getestet. Das Siegel stammt von der Vegan Society und steht für strenge Kontrollen, damit du entspannt und mit gutem Gewissen genießen kannst.

Veganblume

Ist das vegan Label Pflicht?

In Deutschland ist das vegan Label nicht gesetzlich vorgeschrieben. Die Kennzeichnung von Lebensmitteln unterliegt zwar strengen Vorschriften, jedoch gibt es keine spezifische gesetzliche Regelung, die vorschreibt, dass Produkte als „vegan“ gekennzeichnet werden müssen, wenn diese zu 100% aus pflanzlichen Lebensmitteln bestehen. Das bedeutet, dass Hersteller freiwillig entscheiden können, ob sie ihre Produkte mit einem veganen Label versehen oder nicht. 

Für die Nutzung der offiziellen Vegan-Siegel wie das V-Label oder die Veganblume gibt es Zertifizierungsstellen, die Produkte auf ihre vegane Eignung überprüfen und deren Verwendung des veganen Labels genehmigen. 

Um jedoch das Vertrauen der pflanzlich lebenden Kunden zu gewinnen, entscheiden sich viele Unternehmen, ihre veganen Produkte klar zu kennzeichnen. In der Regel erfolgt das durch Symbole oder spezielle Aufdrucke auf der Verpackung (zum Teil auch mit extra als vegan gebrandeten Eigenmarken).

Was bedeutet "Kann Spuren enthalten von..."?

Ein Hinweis wie „Kann Spuren von Milch, Eiern, Fisch etc. enthalten“ bedeutet nicht, dass das Produkt tierische Inhaltsstoffe enthält. Es weist nur darauf hin, dass in derselben Produktionsanlage auch Produkte mit diesen Zutaten hergestellt werden. Diese Produkte gelten in der Regel dennoch als vegan.

Welche Label für Lebensmittel gibt es sonst noch?

Es gibt eine Vielzahl von Labels für Lebensmittel, die verschiedene Aspekte wie Bio-Qualität, Tierwohl, Fair Trade, Regionalität, Nachhaltigkeit und vieles mehr kennzeichnen. Hier findest Du einige der wichtigsten und bekanntesten Labels:

Bio-Labels

  • EU-Bio-Siegel: Einheitliches Bio-Siegel der Europäischen Union, das Produkte kennzeichnet, die mindestens 95% aus ökologischer Landwirtschaft stammen und strenge Umwelt- und Tierschutzauflagen einhalten.
  • Demeter: Ein strengeres Bio-Label, das Produkte aus biodynamischer Landwirtschaft kennzeichnet und noch höhere Standards als das EU-Bio-Siegel setzt.
  • Bioland: Ein deutscher Bio-Verband, der ebenfalls höhere Standards als die EU-Bio-Verordnung hat, insbesondere in Bezug auf Tierhaltung und Anbau.
  • Naturland: Ein weiteres deutsches Bio-Label mit strengen Richtlinien, das neben landwirtschaftlichen auch soziale Kriterien berücksichtigt.
  • Biokreis: Ähnlich wie Bioland und Naturland, ein regionaler Anbauverband, der ökologische Landwirtschaft fördert.

Tierwohl-Labels

  • Neuland: Ein Label, das besonders auf artgerechte Tierhaltung und gentechnikfreie Fütterung achtet.
  • Tierschutzlabel – „Für mehr Tierschutz“: Vom Deutschen Tierschutzbund vergeben, mit zwei Stufen (Basis und Premium), die jeweils bestimmte Anforderungen an Tierhaltung und -transport stellen.
  • Ohne Gentechnik: Kennzeichnet Produkte, die ohne gentechnisch veränderte Futtermittel hergestellt wurden.
  • Tierwohl: Initiativen wie das „Tierwohl-Label“ kennzeichnen Produkte aus besonders tierfreundlicher Haltung, allerdings mit unterschiedlichen Kriterien je nach Anbieter.

Fair-Trade-Labels

  • Fairtrade: Das bekannteste Label für fair gehandelte Produkte. Es garantiert Mindestpreise für Produzenten und fördert soziale Projekte in den Anbauländern.
  • GEPA: Ein deutsches Fair-Handels-Label, das strenge soziale, ökologische und qualitative Standards an die Produkte stellt.
  • Naturland Fair: Kombiniert die Kriterien des ökologischen Anbaus (Naturland) mit fairen Handelsbedingungen.

Nachhaltigkeits- und Umweltlabels

  • Rainforest Alliance: Ein internationales Label, das sich für den Erhalt der Biodiversität und nachhaltige Landwirtschaft einsetzt.
  • UTZ Certified: Ehemaliges Nachhaltigkeitslabel (mittlerweile mit Rainforest Alliance fusioniert), das auf soziale und ökologische Kriterien in der Produktion achtet.
  • MSC (Marine Stewardship Council): Für nachhaltigen Fischfang, um Überfischung der Meere zu vermeiden.
  • FSC (Forest Stewardship Council): Kein direktes Lebensmittel-Label, aber relevant für nachhaltige Verpackungen aus Holz und Papier.

Regionale Labels

  • Regionalfenster: Ein deutsches Label, das die Herkunft der Lebensmittel klar ausweist und garantiert, dass diese aus der angegebenen Region stammen.
  • Geografisch geschützte Angaben: Kennzeichnungen wie „geschützte geografische Angabe (g.g.A.)“ oder „geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.)“ beziehen sich auf Produkte, die in einer bestimmten Region hergestellt werden.

Zucker- und Fettkennzeichnungen

  • Nutri-Score: Eine Nährwertkennzeichnung in Form einer Farbskala (von A bis E), die Verbraucher
    hilft, den Nährwert von Lebensmitteln auf einen Blick zu erkennen.
  • Ohne Zuckerzusatz: Gibt an, dass dem Produkt kein zusätzlicher Zucker zugesetzt wurde.

 

Deshald sind Labels auf Lebensmitteln wichtig

Labels wie das V-Label geben Dir Aufschluss darüber, ob ein Produkt tatsächlich vegan ist oder tierische Inhaltsstoffe enthält. In Deutschland sind diese Siegel weit verbreitet und erleichtern die Auswahl im Supermarkt enorm.

Darüber hinaus helfen Dir Bio-Labels, qualitative Unterschiede zwischen herkömmlichen und biologischen Varianten zu erkennen. Hierbei spielen Anbaumethoden und Produktionsstandards eine wichtige Rolle.

Auch Fair-Trade- und Nachhaltigkeitszertifikate sind für immer mehr Kunden relevant, da sie uns Informationen über die sozialen und ökologischen Aspekte der Produkte bieten.

Mit einer Übersicht der wichtigsten Siegel können wir alle uns bewusster entscheiden, welche Produkte in unseren Einkaufswagen wandern. 

So liest Du Zutatenlisten richtig

Das Produkt deiner Wahl trägt das vegane V-Label oder die Veganblume? Prima, dann musst Du die Zutatenliste nicht mehr checken, das Lebensmittel ist in jedem Fall rein pflanzlich.

Kein Siegel vorhanden? Dann findest Du dich mit den folgenden Hinweisen und Tipps am besten im Zutatendschungel zurecht.

Achte auf Begriffe, die eindeutig auf tierische Produkte hinweisen. Zu den häufigsten gehören:

  • Milchprodukte: Milch, Molke, Milchzucker (Laktose), Butter, Sahne, Käse, Joghurt
  • Eier: Vollei, Eipulver, Eiweiß, Eigelb, Albumin, Ovalbumin
  • Fleisch und Fisch: Fleisch, Schinken, Rindfleisch, Gelatine (oft aus Knochen und Haut hergestellt), Fisch, Meeresfrüchte, Fischöl
  • Honig und Bienenprodukte: Honig, Bienenwachs, Propolis

Bestimmte E-Nummern können tierischen Ursprungs sein, zum Beispiel:

  • E120 (Karmin): Ein roter Farbstoff, gewonnen aus Schildläusen.
  • E322 (Lecithin): Meistens aus Soja, kann aber auch aus Eiern stammen.
  • E441 (Gelatine): Wird aus tierischen Knochen hergestellt.

Weitere Zusätze:

  • L-Cystein: Kann aus tierischen Haaren oder Federn gewonnen werden (häufig in Backwaren)
  • Casein, Kaseinat: Milchprotein
  • Kollagen: Aus tierischen Knochen und Haut
  • Lanolin: Aus der Wolle von Schafen gewonnen (häufig in Kosmetik)

Natürliche Aromen und Zusatzstoffe

Natürliche Aromen können sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs sein. Ohne nähere Angabe des Herstellers lässt sich oft nicht genau sagen, ob ein Produkt vegan ist. Wenn das Produkt als „vegan“ gekennzeichnet ist, kannst du sicher sein, dass die verwendeten Aromen pflanzlich sind.

Manche Enzyme, wie Lab in Käse, können tierischen Ursprungs sein. In veganen Produkten werden pflanzliche oder mikrobiologische Alternativen verwendet.

62 vegane Lebensmittelmarken

Jetzt haben wir einiges über Lebensmittel-Siegel wie das Vegan-Label und noch viele weitere erfahren. 

Es gibt jedoch auch einige Marken, die grundsätzlich nur vegane Lebensmittel produzieren und verkaufen. Hier findest Du die 62 bekanntesten veganen Lebensmittelmarken, die ausschließlich vegane Produkte herstellen: 

Beliebte Ersatzprodukte - lecker und besonders empfehlenswert:

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