- Aktualisiert am 8. November 2024
Tofu zubereiten: Die besten Tipps & Tricks!
Ja, ich weiß: Tofu zubereiten, das kann einen anfangs ein bisschen überfordern. Aus der Packung nehmen und einfach so den Tofu braten ist nämlich nicht die beste Vorgehensweise (auch wenn man das mit Fleisch so machen kann). Deshalb zeige ich dir heute, wie Du Tofu würzen und in der Pfanne zubereiten kannst, damit er so richtig knusprig und lecker wird.
Wobei man ja ehrlicherweise sagen muss, dass die wenigsten ihr Fleisch einfach so, ohne Marinade oder Gewürze zubereiten. Besonders beim Grillen wird vorher meist viel Aufwand betrieben.
Warum sollten wir also nicht dasselbe mit Tofu machen? It’s all in the spices – also lass uns mal schauen, wie auch dir ein richtig schön würzig knuspriger Tofu gelingt!
Ich verspreche dir: Tofu schmeckt immer, wenn er richtig zubereitet ist. Und Tofu knusprig braten ist einfacher als man denkt!
Inhalt
Hey, ich bin Franzi!
Mein Motto lautet: Das Leben ist zu kurz, um schlecht zu essen.
Essen muss aber nicht nur lecker sein! Eine einfache und schnelle Zubereitung sind im Alltag genauso wichtig. Genau solche Rezepte – und noch viel mehr – findest Du hier. Viel Spaß!
Herzliche Grüße, Franzi
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Kleine Warenkunde: Was ist Tofu eigentlich?
Tofu wird aus Soja hergestellt. Für seine Herstellung werden getrocknete Sojabohnen in Wasser aufgeweicht und püriert. Diese Sojabohnen-Wasser-Kombination wird dann gekocht, gepresst und abgeseiht. Das Eiweiß aus der Sojamilch wird dann „abgetrennt“ (geronnen), ähnlich wie bei der von Tieren produzierten Milch, jedoch eben auf rein pflanzlicher Basis.
Bei einer Temperatur von 75 °C wird die Soja-Wasser-Mischung erhitzt und Nigari (Bittersalz), Kalziumsulfat oder Essig bzw. Zitronensaft zugegeben, damit die Proteine gerinnen. So entsteht der sogenannte Tofu-Bruch, der dann in mit Tüchern ausgekleidete Formen gegeben wird.
Dies führt dazu, dass das Wasser abfließt, das sich bis jetzt nicht mit dem Eiweiß verbunden hat. So bleibt nur Sojaeiweiß zurück – auch bekannt als Tofu.
In Asien ist Tofu nicht nur eine Alternative zu Fleisch oder Fisch, sondern wird dort auch häufig mit Fleisch kombiniert oder mit Gewürzen aus tierischen Produkten „verfeinert“.
Tofu gibt es in vielen Formen und Texturen, von wabbelig weich, bis sehr fest und bröckelig. Manche enthalten außerdem leckere Zutaten wie geröstete Zwiebeln oder Sesam. In asiatischen Ländern werden an den Marktständen bis zu fünfzig verschiedene Herstellungs- oder Reifungssorten angeboten, darunter solche mit Schimmel, fermentierte Versionen und geräucherte Varianten. Bei uns ist das Angebot an unterschiedlichen Herstellungsarten leider noch recht überschaubar.
Einfache Rezeptideen mit Tofu
Welche Tofu-Arten gibt es?
Wie eben schon erwähnt, gibt es jede Menge unterschiedliche Sorten von Tofu. Je nachdem, was Du zubereiten möchtest, gilt es den passenden Tofu auszuwählen. Daher ist wichtig, sich über die verschiedenen Tofusorten zu informieren und für was diese geeignet sind. Aber welche Tofu-Sorten verwendet man nun für was?
Naturtofu
Dieser Tofu ist quasi geschmacksneutral – er hat kaum Eigengeschmack. Deshalb muss er entsprechend mit Gewürzen gepimpt oder paniert werden. Er ist recht fest und lässt sich daher leicht schneiden oder auch zerkrümeln. Naturtofu neigt dazu, schneller zu zerfallen als Räuchertofu, eignet sich aber ideal zum Braten, wenn Du ihn vorher marinierst. Ob gewürfelt oder in Scheiben geschnitten, die Zubereitung von Naturtofu ist wirklich nicht schwer. Diese Art von Tofu lässt sich am besten mit Gewürzen veredeln, da er von sich aus einen recht faden Geschmack hat und bei richtiger Zubereitung die Aromen gut aufnimmt. Keinesfalls solltest Du ihn roh essen, wenn Du etwas mit Geschmack erwartest! 🙂
Seidentofu
Dieser Tofu ist zart, hat eine weiche bis puddingähnliche Textur und eignet sich hervorragend für Desserts, Dips, Smoothies oder Soßen. Er kann mit herkömmlichen Gewürzen zubereitet werden, besonders gut mit welchen, die für Süßspeisen geeignet sind. Ich verwende Seidentofu besonders gerne für Käsekuchen oder Smoothies (zum Beispiel meinen hellen veganen Eiweiss-Shake mit ganzen 21 g Protein durch den Seidentofu!).
Räuchertofu
Die geräucherte Version hat einen leicht rauchigen Geschmack und ist im Vergleich zu seiner natürlichen Form meist deutlich fester. Er ist die ideale Wahl, wenn die Zeit drängt. Ob in einem warmen Gericht, in Suppen und Eintöpfen oder einfach als Brotbelag – Räuchertofu passt so gut wie immer und lässt sich auch pur hervorragend wegsnacken. Du musst ihn kaum extra würzen, was ihn zu einem idealen Kandidaten für die schnelle Küche macht. Wenn Du den rauchigen Geschmack noch ergänzen oder hervorheben möchtest, wähle am besten entsprechende Gewürze wie z.B. geräuchertes Paprikapulver. Alternativ reicht es aber auch, wenn nur der Rest des Gerichts ordentlich Würze enthält und der ansonsten ungewürzte Räuchertofu on top kommt.
Sollte man Tofu lieber braten oder frittieren?
Tofu sollte grundsätzlich in sehr heißem Öl zubereitet werden, damit sich die Poren schnell verschließen. So wird er außen knusprig und bleibt innen schön zart.
Am einfachsten ist das natürlich beim Frittieren, da er hier gleich vollständig mit hocherhitztem Fett umschlossen wird.
Wenn man jedoch keine Fritteuse hat, kann das sehr schnell umständlich oder sogar gefährlich werden, wenn man mit so viel Fett in einer Pfanne hantiert.
Solltest Du den Tofu also in einer Pfanne zubereiten, ist einfach wichtig, dass genug richtig heißes Öl in der Pfanne ist.
Glaube mir: Du kannst deinen Tofu anbraten und außen knusprig bekommen – auch ganz ohne Fritteuse!
Welcher Tofu eignet sich zum Anbraten?
Die Auswahl an Tofu ist wie gesagt riesig: naturbelassen, geräuchert, seidenweich und mit Kräutern aromatisiert.
Aber welcher Tofu eignet sich am besten zum Braten in der Pfanne? Wie bereits in der kleinen Warenkunde erwähnt, sind das eindeutig Naturtofu oder Räuchertofu.
Tofu hat in der Natur-Variante einen milden, eher neutralen Geschmack. In Kombination mit verschiedenen Gewürzen jedoch kann er eine große Bandbreite an Geschmacksrichtungen hervorbringen.
Räuchertofu wiederum ist vorgewürzt bzw. geräuchert und hat dadurch ein rauchiges Aroma. Er eignet sich deshalb für schnell zubereitete Gerichte, ohne dass der Tofu vorher noch mit Gewürzen behandelt werden muss.
Mein schnelles Blitzrezept für ein knuspriges Ergebnis
Du brauchst nur
- einen Block Tofu (Natur oder geräuchert ist hier egal)
- Sojasauce
- etwas Öl
und schon kannst Du ihn blitzschnell kross braten!
Schneide den Tofu in Scheiben oder Würfel und brate ihn scharf in etwas Öl (ca. 1 EL) in einer Pfanne an.
Wenn er von beiden Seiten die von dir gewünschte Farbe erlangt hat, lösche das ganze mit 3-4 EL Sojasauce ab und lasse diese dann bei mittlerer Hitze einziehen, bis keine Flüssigkeit mehr in der Pfanne ist.
So hast du in 5 Minuten ganz fix zum Beispiel ein würzig-knuspriges Salat-Topping! 🙂
Wie wählt man Tofu richtig aus?
Als erstes überlegst Du dir, was Du überhaupt zubereiten möchtest. Wenn Du nach Rezept vorgehst, steht in der Regel direkt dabei, welche Art von Tofu Du verwenden solltest.
Wenn Du selbst mit Tofu experimentieren willst, kannst Du dich an folgenden Vorschlägen orientieren:
Naturtofu
ist geeignet für alle Dinge, die Du selber würzen möchtest, ohne Rauchnote – zum Beispiel
- mariniertes Grillgut
- mit Sojasauce angebraten als knusprige Beilage
- klein gehackt bzw. zerbröselt + gut gewürzt = Hackfleisch in der Bolognese
- paniert als veganes Schnitzel
- eingelegt auf „Schafkäse-Art“
- knusprig gebraten als Suppeneinlage
- veganer selbstgemachter Bordelaise Fisch
- selbstgemachte Fischstäbchen
Räuchertofu
ist geeignet für die schnelle Küche oder alles, für das Du ohnehin ein Raucharoma haben möchtest – zum Beispiel
- einfacher Brotaufschnitt
- als Würfel im Salat
- für „klassische“ Gerichte statt der Fleisch- und Wurstkomponenten
- kurz in der Pfanne angebraten als Frühstücksspeck
- gewürfelt als Ersatz für Speckwürfel, z.b. in knusprigen Sauerkrauttaschen oder vegane Spaghetti Carbonara
- als rauchige Suppeneinlage
- Tofu-Rührei
Im Grunde auch für fast alles, für das Du Naturtofu verwenden kannst. Du hast dann nur eben immer ein Raucharoma im Ergebnis.
Seidentofu
ist durch seine puddingähnliche Konsistenz geeignet für alles Cremige und Weiche – zum Beispiel
- süße Gerichte
- Smoothies
- Schokomousse
- cremige Torten
- veganer Cheesecake
- herzhafte Füllung für Tartes
- Saucen
Die 7 besten Tipps & Tricks für die Zubereitung von Tofu
So, jetzt kommen wir endlich zu dem Teil, der dich vermutlich am allermeisten interessiert. Den Tipps & Tricks bei der Zubereitung von Tofu und was genau Du im Einzelnen beachten musst, damit dein Tofu schön knusprig wird.
Wichtig! Das ganze nun folgende Prozedere ist für Tofu gedacht, den Du würzig marinieren möchtest.
Falls Du bereits Tofu „mit Geschmack“ gekauft hast (es gibt fertigen Brattofu in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen), mit Räuchertofu arbeiten möchtest oder einfach aus anderen Gründen ohne Marinade braten willst, kannst Du direkt zu Schritt 5 springen.
1. Schritt: Tofu einfrieren
„What?“ fragst Du dich jetzt? Was sich erst mal komisch anhört, ist ein echter Gamechanger in der Zubereitung von Naturtofu. Beim Einfrieren bilden sich aus dem Wasseranteil im Tofu Eiskristalle, die sich ausdehnen und somit „Aushöhlungen“ bilden. Nach dem Auftauen erhält der Tofu dadurch eine feinere Textur und größere Poren, über die er mehr Gewürze oder Marinade aufnehmen kann.
(Wenn dir das zu viel Aufwand ist oder Du keine Zeit hast, kannst Du diesen Schritt aber auch überspringen – schmecken wird er trotzdem.)
2. Schritt: Tofu pressen
Press die Flüssigkeit aus dem Tofu – jawohl! Bevor Du weißen Tofu marinierst, solltest Du das Wasser aus dem Tofu holen, da der Wasseranteil sehr hoch ist.
Wenn Du keine Tofupresse* zur Hand hast wickelst Du den Tofu am besten in Küchenpapier oder Küchentücher ein und legst einen schweren Gegenstand darauf. So kannst Du ihn für ca. 15-20 Minuten stehen und abtropfen lassen. Alternativ kannst Du die Flüssigkeit auch mit den Händen herausdrücken bzw. auspressen.
Warum das Ganze fragst Du dich? Wenn die Flüssigkeit vorher entfernt wird, kann die Marinade gut einziehen und der Tofu wird beim Braten besser knusprig.
Wenn Du in Zukunft öfter Tofu zubereiten möchtest, lohnt sich die Anschaffung einer Tofupresse. Unsere wird leider nicht mehr hergestellt. Die Nachfolgerin derselben Firma haben wir jedoch bereits an Freunde verschenkt und dort gesehen, dass sie genauso gut funktioniert. Ich kan dir daher die ToFuture Tofupresse* in jedem Fall empfehlen – sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. 🙂
3. Schritt: Tofu schneiden
Ich empfehle dir, den Tofu immer vor dem Marinieren zu schneiden, da die einzelnen Stücke so eine größere Fläche bieten, die Marinade aufzunehmen. Tofuwürfel bekommen so als Einzelnes wesentlich mehr Geschmack, als wenn Du den Block im Gesamten durchziehen lässt.
Unbedingt beachten: den Tofu in gleich große Würfel schneiden! Wenn die Stücke unterschiedlich groß sind, werden entweder manche davon zu trocken oder andere nicht knusprig genug – und das wollen wir ja gerade nicht. 🙂
4. Schritt: Tofu marinieren
Die Marinade macht’s! Naturtofu Tofu gewinnt so noch sehr viel an Geschmack, den Du lieben wirst. Hierfür „bearbeitest“ Du den Tofu wie in den vorigen Schritten angegeben.
Du kannst deine Marinade dann zum Beispiel in der Zeit zubereiten, in der dein Tofu in der Presse liegt (oder unter einem Stapel Bücher).
Wichtig ist, dass Du nicht zu viel Öl in deine Marinade gibst. Zu viel Öl legt einen Film um den Tofu und verhindert, dass all die leckeren Gewürze und Aromen einziehen können.
Bestenfalls sollte dein Tofu über Nacht in der Marinade vor sich hinmarinieren, mindestens jedoch 4 Stunden.
Mein Tipp: Die so zubereiteten Tofustücke kannst Du natürlich auch prima zum veganen Grillen im Sommer auf dem Grill zubereiten!
5. Schritt: Tofu richtig braten
Im Gegensatz zum Marinieren kannst Du beim anbraten ordentlich Fett verwenden, da Tofu viel Öl aufsaugt. Da Tofu wenig bzw. praktisch kein Fett enthält, musst Du keine Angst davor haben, eine Kalorienbombe zu fabrizieren. 🙂
Um ein Anbrennen des Öls zu vermeiden, solltest Du eine hitzebeständige Sorte verwenden oder das Öl mit einem Pinsel direkt auf den Tofu aufzutragen, nachdem er in die erhitzte Pfanne gelegt wurde.
Hab keine Angst vor großer Hitze – Tofu ist äußerst hitzestabil und Du musst ihn auf hoher Stufe in richtig heißem Öl anbraten, wenn er schön knusprig werden soll.
Er hat die ideale Konsistenz erreicht hat, wenn die Außenseite goldbraun ist. Um zu prüfen, ob er fertig ist, drücke mit einem Holzlöffel oder einem Finger dagegen, dann merkst Du es. Er sollte in jedem Fall noch etwas nachgeben, damit er innen schön zart ist.
6. Schritt: Die richtige Pfanne
Tofu neigt dazu, sehr anhänglich zu sein. Um zu vermeiden, dass er an deiner Pfanne festklebt, solltest Du eine antihaftbeschichtete Pfanne oder einen Wok verwenden.
7. Spezial-Tipp für Extra-Knusper-Boost: Kartoffelstärke
Keine Sorge, dein Tofu wird – wenn Du die angegebenen Schritte verfolgst – auch ohne Stärke sehr sehr knusprig. Wenn Du es aber auf die Spitze der Knsuprigkeit treiben möchtest, solltest Du die Stücke nach dem Marinieren erst in Stärke wälzen. Dann ab damit in die Pfanne und losgebraten!
3 Rezepte für Tofu Marinade
Ich rede die ganze Zeit von Marinade. Jetzt fragst Du dich sicher, wie die aussehen kann bzw. zubereitet wird. Kein Problem, hier erhältst Du drei Rezepte von mir. Denke daran: Egal welche davon, der Tofu sollte mindestens 4 Stunden darin ziehen, noch besser über Nacht.
Am besten verteilst Du sie übrigens, wenn Du sie zusammen mit dem Tofu in eine verschließbare Box gibst und beides zusammen kräftig schüttelst. Zack perfekt verteilt. 🙂
Drei schnelle und leckere Marinade-Rezepte für Tofu:
Mediterrane Kräuter Marinade
- 75 ml weißer Balsamico Essig (Condimento)
- 75 ml Wasser
- abgeriebene Schale von 1 Limette
- 2 Knoblauchzehen, geschält und in Scheiben geschnitten
- 2 Zweige Rosmarin
- 3 Zweige Thymian
- 2 Stängel Basilikum
- Pfeffer & Salz
Wasser und Balsamico gut verrühren.
Bei den Kräutern die Blättchen von den Stängeln zupfen und zusammen mit den Knoblauchscheiben und der Limettenschale in die Wasser-Essig-Mischung geben und gut vermischen.
Danach mit Salz und Pfeffer abschmecken.
"Gelbes Curry" Marinade
- 5 EL Sojasauce
- Curry nach Geschmack
- 1 EL Sesamöl
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Chilischote
- Frischer Koriander
- Pfeffer
Knoblauch schälen und hacken, Chilischote waschen und grob hacken, vom Koriander die Blätter abzupfen.
Dann die Sojasoße und das Sesamöl gut vermischen und den Knoblauch dazugeben, nochmal verrühren.
Jetzt erst mit Curry abschmecken, bevor Du die Chilischote, den Koriander und etwas Pfeffer dazugibst.
Erdnussbutter Marinade
- ca 1 cm Ingwer
- 1 TL Erdnussöl
- 2 EL Sojasauce
- 1 EL Agavendicksaft oder Dattelsirup
- 1 kleine Chilischote
- 1 Knoblauchzehe
- 4 EL cremige Erdnussbutter
- Frischen Koriander, gehackt – kannst Du aber auch weglassen
Sowohl Knoblauch als auch Ingwer schälen und hacken, dann beides mit Öl und Sojasauce vermischen.
Jetzt Erdnussbutter, Agavendicksaft und gehackten Koriander dazugeben.
Chili waschen und klein hacken und ebenfalls in die Mischung geben – alles gut vermischen. (Falls Du es nicht ganz so scharf magst, entferne die Kerne, bevor Du die Chili hackst.)
Alle drei Marinaden sind selbstverständlich auch zum Grillen geeignet!
Experimentiere gerne mit anderen Gewürzen, Essigsorten und Kräutern. Wie Du jetzt gesehen hast, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, wenn es um zusätzliche Aromen und das Zubereiten von Tofu geht.
Ist zu viel Tofu ungesund?
Nach wie vor hält sich das Gerücht hartnäckig, dass (zu viel) Tofu ungesund sei. Das hat mit den unterschiedlichsten Behauptungen zu tun, die allesamt keine wissenschaftliche Grundlage haben. Ich werde hierzu noch einen separaten Beitrag schreiben (abonniere am besten gleich den Newsletter, damit Du ihn nicht verpasst!).
Fürs Erste reicht dir aber sicher kurz gefasst folgende Information aus: Keine einzige der großen Ernährungs- oder Krebsgesellschaften weltweit (die alle mit wissenschaftlichen Daten arbeiten) rät vom Konsum von Sojaprodukten bzw. Tofu ab. Das klingt doch gut, oder? 🙂
Wenn Du also gerne Tofu isst, ist dieser eine 1a Quelle für Eiweiß und viele weitere wichtige Nährstoffe – genieße ihn daher ruhig regelmäßig.
Steckt in Tofu Gentechnik?
Ein erheblicher Teil der weltweiten Sojaproduktion besteht aus gentechnisch veränderten Bohnen. Was hingegen selten bis nie erwähnt wird ist, dass auch bei Mais, Reis, Raps, Erbsen, Zuckerrüben, Papaya, Kürbis, Kartoffel und noch einigen weiteren Lebensmitteln auf gentechnisch veränderte Züchtungen zurückgegriffen wird.
Wer also auf gentechnisch veränderte Produkte verzichten möchte, sollte auf das Label „Ohne Gentechnik“ („no GMO“) achten. Auch in Bio-Ware dürfen keine gentechnisch veränderten Bestandteile verwendet werden.
Lustiger Side-Fact: Bei Tofu MUSS die Gentechnik angegeben werden, falls diese vorliegen sollte, da er als Lebensmittel zum direkten Verzehr zugelassen ist.
Was viele nicht wissen ist die Tatsache, dass „Nutztiere“ ebenfalls mit gentechnisch verändertem Soja oder Mais gefüttert werden – das wird jedoch auf der Fleischpackung nicht angegeben, da das genveränderte Soja „nur indirekt“ in deinen Teller gelangt (außer bei Biofleisch, hier gelten die gleichen Richtlinien wie bei Gemüse und Co).
Als vegan lebender Mensch hast Du somit sogar etwas mehr Kontrolle über die möglicherweise zugeführten gentechnischen Lebensmittel.
Verbrauchertest: Supermarkttofu
Zum Abschluss findest Du hier noch ein Video von WISO, bei dem verschieden Supermarkt-Tofusorten in der Variante classic/natur (also der reine pure Tofu) getestet werden. Unsere Favoriten (Gazi Tofu Natur und Taifun Tofu Natur*) sind ebenfalls dabei und schneiden mit am besten ab – das freut mich natürlich. 🙂
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Ab an die Pfanne und losgeraten - lass dir deinen Knuspertofu schmecken!
Genug Theorie jetzt, richtig zubereitet ist Tofu ein echtes Schmankerl auf dem Teller. 🙂 Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren meiner Tipps und gutes Gelingen beim Tofuknuspern. Lass es dir schmecken!
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