

Das beste vegane Spritzgebäck
Ach was war das wieder herrlich am Wochenende! Am Samstag vor dem 1. Advent haben wir den Ofen nochmal so richtig glühen lassen und 7 Sorten vegane Weihnachtsplätzchen gebacken – da kommt Weihnachtsstimmung auf. Vor allem, wenn man noch die liebste Spotify-Weihnachtsplaylist laufen hat, zu der man motiviert die Hüften schwingen kann. Und am allermeisten hat mir dabei wieder das vegane Spritzgebäck gemacht!
Du rollst innerlich mit den Augen, wenn du Spritzgebäck hörst? Kann ich verstehen, ging mir lange Zeit auch so – wegen des Spritzens. Und ich stehe auch heute noch mit sämtlichen Spritztüllen dieser Welt auf Kriegsfuß, ich habe noch keine gefunden, die mich überzeugt. Trotzdem stelle ich mich jedes Jahr aufs Neue dieser Herausforderung, da veganes Spritzgebäck einfach zu meinen liebsten Weihnachtsplätzchen gehört.
Vor allem, seit ich die für mich perfekte Konsistenz entdeck habe – mürbe und zart, wie ich es von flammenden Herzen noch kenne. Flammende Herzen waren nämlich DAS Dauergebäck, das ich vor meiner veganen Zeit am liebsten beim Bäcker geholt habe. Es waren wahrlich dramatische Jahre, bis ich selbst in der Lage gewesen bin, dieses wunderbare Gebäck selbst herzustellen. Und zwar in Form dieses himmlischen Spritzgebäcks. Nicht ganz unwichtig ist hier übrigens die richtige vegane Butter zum Backen – hierzu findest Du in meinem Butterartikel einige Infos.
Das erwartet dich


Hey, ich bin Franzi!
Mein Motto lautet: Das Leben ist zu kurz, um schlecht zu essen.
Essen muss aber nicht nur lecker sein! Eine einfache und schnelle Zubereitung sind im Alltag genauso wichtig. Genau solche Rezepte – und noch viel mehr – findest Du hier. Viel Spaß!
Herzliche Grüße, Franzi
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Mein Rezept für veganes Spritzgebäck
Nun denn – dann verrate ich dir jetzt das Rezept eines meiner absolut liebsten Plätzchen zur Vorweihnachtszeit. Los gehts!
Zutaten
- 220 g vegane Butter, Zimmertemperatur
- 250 g helles Dinkelmehl
- 100 g Puderzucker
- 1/2 TL gemahlene Vanille
- 1 Prise Salz
- 1-2 Tropfen Buttervanillearoma
- 50 g Speisestärke/Maisstärke
- 1 Glas Johannisbeerkonfitüre
- 200-250 g Zartbitterkuvertüre
Zubereitung
- Backofen auf 180 Grad vorheizen
- Margarine und Puderzucker in einer Schüssel schaumig schlagen
- Vanille und Salz + Buttervanillearoma unterrühren
- Mehl und Stärke vermischen und dann unterrühren
- Spritztülle mit Teig befüllen und Kringel (oder was auch immer Du am schönsten findest) auf ein mit Backpapier belegtes spritzen
- Auf mittlerer Schiene ca. 12-15 Minuten backen – schau auf jeden Fall schon nach 12 Minuten nach, jeder Ofen ist anders
- Aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen
- Marmelade mit einer Gabel geschmeidig rühren und dann die Hälfte der Kringel auf der Unterseite damit bestreichen und einen zweiten Kringel auf die Marmelade „kleben“
- Kuvertüre schmelzen (Achtung nicht zu heiß, sonst verbrennt sie!) und die Kringel zu einem Drittel oder maximal bis zur Hälfte eintunken und auf Backpapier legen, bis die Schokolade hart ist
Spritzgebäck spritzen - so gelingt es auch dir
Wie bereits eingangs erwähnt, gehört das Spritzen des Spritzgebäcks nicht zu meinen favorisierten Aufgaben. Das hat unter anderem damit zu tun, dass ich mit Spritztülle und Co. einfach nicht umgehen kann. Du schon? Dann kannst Du diesen Abschnitt überspringen.
Doch lass dir von mir versichern: Auch ohne Talent für „Spritzgeräte“, kann man solides Spritzgebäck fabrizieren. Und außerdem leben wir auf diesem Blog ja nach der Devise „Geschmack über Optik – Hauptsache es ist lecker!“
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Einfach Spritzen mit dem Gebäckwolf
Die einfachste Möglichkeit ist ein sogenannter Gebäckwolf*. Ich finde ihn tatsächlich einfach in der Handhabung, ist allerdings nur dann etwas für dich, wenn Du „gerades“ Spritzgebäck herstellen möchtest. Wenn dir – so wie mir – eher Kringel oder auch die Form von flammenden Herzen vorschwebt, solltest Du besser auf eine Tülle zugreifen.
Beim Gebäckwolf gibst Du einfach den Teig hinein, drehst am Hebel/der Kurbel und vorne kommt dann ein gezacktes „Würstchen“ heraus. Willst Du also einfach Stangen/Stäbchen kreieren, ist der Wolf ideal.
Selbstverständlich kannst Du auch versuchen längere Würstchen herauszulassen und aus diesen dann einen Kringel formen. Das kann je nach Konsistenz des Teiges eine Herausforderung sein, denn je fester der Teig, desto eher reißen die Stränge ab, bevor sie die gewünschte Länge für Kringel haben.
Wie gesagt jedoch eine solide Vorgehensweise, wenn Du Stangen haben möchtest – dafür ist der Gebäckwolf* perfekt.
Mit Spritztülle zum Spritzgebäck
Der Klassiker und auch bereits günstig zu haben, ist die gute alte Spritztülle*. Hier hast Du eine Art Tüte aus Stoff oder Plastik, bei der Du am spitz zulaufenden Ende unterschiedliche Formen an Spritzaufsätzen aufschrauben kannst.
Hier füllt man den Teig am besten so ein, dass man die Spritztülle mit der Spitze nach unten in ein hohes Glas stellt, so dass man beide Hände zum Befüllen frei hat.
Dann füllst Du mit einem großen Löffel Teig in die Tülle und drückst diesen so gut es geht zusammen, sodass Du keine Luftlöcher im Teig hast – das macht dein Spritzergebnis sonst ungleichmäßig.
Wenn das erledigt ist, kannst Du mit deinen Muckis anfangen, Kringel (oder was Du dir so vorstellst) auf das Backpapier zu spritzen. Wobei spritzen ja in meinen Augen das falsche Wort ist… ich finde es sollte Drücktülle genannt werden. 😉
Schau auf jeden Fall, dass Du schon ein bisschen Teig vorne herausgedrückt hast, bevor Du mit den Formen anfängst, hier befindet sich nämlich häufig noch ein bisschen Luft in der Spitze.
Bei „mein-cupcake“ findest Du außerdem echte „Profitipps“ zum Befüllen und auch zur besten Grifftechnik für Spritztüllen.
Sei nicht zu enttäuscht, wenn die ersten 3-4 Versuche nicht so aussehen, wie Du dir das vorstellst. Hier macht die Übung die Meisterin und mit jedem Kringel wirst Du routinierter. 🙂

Rezepte aus deiner Kindheit veganisieren?

Mein Rezept für zartes veganes Spritzgebäck
Wie gesagt: ich liebe dieses Rezept! Liegt sicher auch an den vielen Kindheitserinnerungen, die da bei mir hochkommen, wenn ich es genieße. In jedem Fall ist es ein Must Have für jeden Plätzchenteller und sie eigenen sich auch hervorragend zum Verschenken.
Besonders hübsch sieht Spritzgebäck in einem sauberen Einmachglas aus, wenn Du es verschenken möchtest. Eine schöne Schleife um das Glas mit einem kleinen handbeschriebenen Kärtchen und fertig ist dein Geschenk aus der veganen Weihnachtsbäckerei.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachbacken!
PS: Du willst noch mehr Weihnachtsplätzchen backen? Dann schau dir doch mal meine veganen Gewürzschnitten, Traumstücke und Mini-Zimtschnecken an. Auch sehr empfehlenswert sind die himmlisch zarten Zitronen-Wölkchen – der Renner bei jedem, der es einfach und dennoch besonders mag.
Noch mehr Rezepte für veganes Weihnachtsgebäck
- Vegane Vanilleherzen
- Vegane Nougat-Bäumchen
- Veganer Schoko-Heidesand
- Vegane Orangen Weihnachtssterne
- Vegane Apple Crumble Cookies
Schau dir außerdem mein Rezept für vegane Halloweenkekse mit Marmeladenfüllung an! Buttrig zarte Plätzchen, die sich auch wunderbar in Sternchen- oder Herzform machen.
Rezept zum Ausdrucken

Zartes veganes Spritzgebäck
Kochutensilien
- Backofen
- Kleiner Kochtopf + Metallschüssel
Zutaten
- 220 g Pflanzenmargarine oder Pflanzenbutter, Zimmertemperatur
- 250 g Dinkelmehl
- 100 g Puderzucker
- 1/2 TL gemahlene Vanille
- 1 Prise Salz
- 1-2 Tropfen Buttervanille-Aroma
- 50 g Speisestärke/Maisstärke
- 1 Glas Johannisbeerkonfitüre
- 200-250 g Zartbitterkuvertüre
Anleitungen
- Backofen auf 180 Grad vorheizen
- Margarine und Puderzucker in einer Schüssel schaumig schlagen
- Vanille und Salz + Buttervanillearoma unterrühren
- Mehl und Stärke vermischen und dann unterrühren
- Spritztülle mit Teig befüllen und Kringel (oder was auch immer Du am schönsten findest) auf ein mit Backpapier belegtes spritzen
- Auf mittlerer Schiene ca. 12-15 Minuten backen - schau auf jeden Fall schon nach 12 Minuten nach, jeder Ofen ist anders
- Aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen
- Marmelade mit einer Gabel geschmeidig rühren und dann die Hälfte der Kringel auf der Unterseite damit bestreichen und einen zweiten Kringel auf die Marmelade "kleben"
- Kuvertüre schmelzen (Achtung nicht zu heiß, sonst verbrennt sie!) und die Kringel zu einem Drittel oder maximal bis zur Hälfte eintunken und auf Backpapier legen, bis die Schokolade hart ist
Gutes Gelingen!
Mein Tipp
