Feines veganes Spatzle Rezept
64f81577686e412d81f4b547868d3685 Vegane Spätzle: Das beste Grundrezept zum selber machen!

Vegane Spätzle: Das beste Grundrezept zum selber machen!

Mit meinem Rezept für vegane Spätzle, kannst Du deinen Spätzleteig ab sofort ganz einfach selber machen. Egal ob Du die veganen Spätzle pur, zu Braten, oder angebraten mit Sauerkraut essen möchtest (oder als den schwäbischen Klassiker schlechthin: Käsespätzle!) – dieses Rezept passt in jedem Fall.

Ich als geborene Schwäbin kann dir sagen: Spätzle sind uns heilig! Darum essen wir diese auch in den unterschiedlichsten Varianten.

Überblick

Herrliche gelbe vegane Spaetzle

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Franziska aka Allgäukind

Hey, ich bin Franzi!

Mein Motto lautet: Das Leben ist zu kurz, um schlecht zu essen.

Essen muss aber nicht nur lecker sein! Eine einfache und schnelle Zubereitung sind im Alltag genauso wichtig. Genau solche Rezepte – und noch viel mehr – findest Du hier. Viel Spaß!

Herzliche Grüße, Franzi

Ich wurde bei der Fachfernschule ecodemy ausgebildet!

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Vegane Spätzle selber machen - so gehts

Selbstgemachte vegane Spätzle sind viel einfacher zuzubereiten, als du denkst! Du benötigst nur etwa 5 Minuten, um den Teig herzustellen. Anschließend kannst du ihn ganz einfach mit einem Spätzlehobel in kochendes Wasser drücken und kurz garen lassen. 

Wenn Du jedoch wissen möchtest, wie man Spätzle mit einem Brett schabt: Das lernst Du hier nicht. Wir nutzen hier ganz klassisch einen Spätzlehobel* – mit dem hat auch meine Oma schon ihre Spätzle gehobelt.

Sie hat mir einmal als ich klein war gezeigt, dass sie auch schaben kann. Allerdings begleitet von den Worten: „Gugg Mädle, so gohd des. Aber I sag der Oins: Des lohnt sich ned. Dia middem Hobel schmeckat gleich guad und machet weniger Gschäft.“ (Übersetzt: Schau Mädchen, so geht das. Aber ich sage dir eines: Das lohnt sich nicht. Die mit dem Hobel schmecken gleich gut und machen weniger Arbeit.“)

Diesen Rat meiner Oma habe ich mir zu Herzen genommen und hoble daher meine Spätzle einfach soweit ich zurückdenken kann. (Bei uns werden sie übrigens auch „Knöpfle“ genannt – das nur so am Rande.)

Mein Rezept für Allgäuer Spätzle

Zutaten

Zubereitung

Veganen Eiersatz anrühren
Spätzleteig herstellen
zähflüssig muss der Teig sein
  1. Vermische das Dinkelmehl mit dem Grieß und dem Salz (optional Kala Namak) in einer großen Schüssel und gib anschließend den flüssigen Eiersatz deiner Wahl dazu (gib optional noch eine Prise Kurkuma dazu, wenn Du die typisch goldgelbe Farbe erhalten möchtest). Verrühre alles zu einem zähen Teig. Keine Sorge wenn der Teig nicht gleichmäßig geschmeidig aussieht, er sollte lediglich keine Mehlklumpen mehr enthalten. 
  2. Nun in einem großen Topf ca. 2 Liter Wasser zum Kochen bringen. Fülle dann den Schlitten bzw. den „Trichter“ des Spätzlehobels zu Dreiviertel mit Teig. Jetzt legst Du den Hobel über das kochende Wasser und schiebst den Schlitten hin und her, so dass die Spätzle ins kochende Wasser fallen. Den Vorgang wiederholst Du solange, bis der Teig vollständig durchgeschabt ist.
  3. Mit einem Schaumlöffel* kannst Du die Spätzle im Topf etwas bewegen bzw. leicht rühren, sobald sie oben schwimmen sind sie fertig und Du kannst sie abschöpfen. 
  4. Die kleinen „Knöpfle“ nun in einem Nudelsieb abtropfen lassen und dann in eine Schüssel geben. Um sie warmzuhalten kannst Du sie in den vorgeheizten Backofen stellen (ca. 60 Grad). Wende die Spätzle im Ofen in jedem Fall ab und zu bis der Rest fertig ist, damit sie nicht aneinanderkleben. 
  5. Die Schritte 2 und 3 wiederholst Du dann so lange, bis der Teig fertig aufgebraucht ist. 
Teig im Spätzlehobel hobeln
Kochen bis die Spätzle oben schwimmen
Mit der Schaumkelle abschöpfen

Was brauche ich für perfekte vegane Spätzle?

Für Spätzle brauchst Du nicht viel, wie Du anhand der Zutaten sehen kannst. Was Du jedoch in jedem Fall benötigst, ist etwas, mit dem Du die Spätzle herstellen kannst. Die typischen schwäbischen Knöpfle stellt man mit einem Spätzlehobel* her. Für die langen dünnen Spätzle, die man im Supermarkt häufig bei den Nudeln finden kann, verwendest Du eine Spätzlepresse* bzw. Kartoffelpresse (wenn Du also schon eine Presse für Kartoffelbrei hast, kannst du in jedem Fall diese verwenden).

Ein sogenanntes Spätzlelsieb* ist ebenfalls eine Möglichkeit, leckere zarte Spätzle herzustellen. Wenn Du trotz dem Rat meiner Oma vorhast, die Spätzle selbst auf einem Brett zu schaben, empfiehlt sich ein traditionelles Spätzlebrett mit Metallschaber*.

Egal wie sie am Ende aussehen, ob lang oder kurz: Sie werden in jedem Fall lecker sein! Denke also nicht zu lange darüber nach, was das beste Zubehör ist. Nimm einfach das, was dich am meisten anspricht. Sobald Du ausgestattet bist, oder von jemandem entsprechendes Equipment ausgeliehen hast, kann der Spätzlespaß losegehen! 🙂

Klebrige Teigreste mühelos entfernen

Spätzleteig ist recht zäh, weshalb er sehr klebrig werden kann und besonders am Spätzlehobel gerne hartnäckig kleben bleibt. Aber auch an Fingern, Holzlöffel etc. könne Teigreste kleben bleiben. 

Rücke diesen Teigresten keinesfalls mit heißem Wasser zu Leibe, sondern nutze kaltes Wasser, um sie von den Gegenständen zu entfernen. Kaltes Wasser verhindert nämlich das Aufquellen von Gluten im Mehl und somit auch, dass es eine klebrige Angelegenheit wird. 

Was besonders auf der Arbeitsplatte nützlich sein kann (auch bei sämtlichen anderen Teigsorten, die hartnäckig festkleben) ist ein sogenanntes Teignetz*. Wir haben ein solches Netz seit einigen Monaten in Verwendung, besonders wenn Markus sein leckeres Sauerteigbrot bäckt. Damit lassen sich Teigreste ebenfalls mühelos entfernen und man kann es anschließend einfach mit in die Spülmaschine packen. 

Fertige Spätzle aufbewahren

Vegane Spätzle lassen sich gut im Kühlschrank aufbewahren und auch hervorragend einfrieren. Es spricht also nichts dagegen, sich direkt einen kleinen Vorrat vorzubereiten. 🙂

Dafür schreckst Du die Spätzle kalt ab, lässt sie gründlich abtropfen und gibst sie dann in ein Behältnis zur Aufbewahrung. Wenn Du sie einfrierst würde ich das portionsweise in Beuteln machen, nicht dass Du sonst einen riesigen Spätzleblock auftauen musst, den Du möglicherweise gar nicht auf einmal essen möchtest.

Zum Aufwärmen einfach mit etwas Butter in eine Pfanne geben und darin erhitzen. Alternativ können die Spätzle immer auch in einer Mikrowelle nochmals aufgewärmt werden.

Vegane Spaetzle selber machen

Variationsmöglichkeiten für vegane Spätzle

Statt flüssigen Eiersatz kannst Du auch einfach 1 EL Öl + 300 ml Sojamilch (oder jede andere Pflanzenmilch) + 75-100 ml Wasser verwenden. Fang erst einmal mit 75 ml Wasser an und gib bei Bedarf nach und nach noch etwas dazu. Je nach Mehl kann hier die Konsistenz variieren.

Für vegane Käsespätzle hast Du zwei Möglichkeiten:

  • Variante 1: Du schichtest die Spätzle abwechselnd mit besonders würzigem veganen Käse in eine hitzefeste Schüssel oder Auflaufform und stellst sie dann bei ca. 180 Grad noch für 15 Minuten in den Backofen. So schmilzt der Käse schon zwischen den Spätzle und ihr könnt es anschließend schön durchrühren. Zum Käse in den einzelnen Schichten würde ich jeweils etwas schwarzen Pfeffer aus der Mühle und geriebene Muskatnuss geben. 
  • Variante 2: Du bereitest die cremige Soße meiner Mac and Cheese zu und vermengst diese mit den Spätzle. Selbstverständlich kannst Du beides auch getrennt servieren.

Du willst diese schwäbische Gourmetbeilage ab sofort regelmäßig selbst zubereiten? Dann empfehle ich dir den Kauf von Spätzlemehl. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Mehl und Grieß, Du musst dann nur insgesamt die Menge von 400 g nehmen und kannst dafür den extra Hartweizengrieß weglassen.

Spätzle lassen sich auch in unterschiedlichsten Farben zubereiten, wie z.B. grüne Spinatspätzle oder pinke rote Bete Spätzle.

Dazu passen Spätzle am besten

Vegane Spätzle sind vielfach einsetzbar, egal ob pur oder als Beilage – Spätzle gehen immer!

Deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. 🙂

Dieses vegane Rezept für Spätzle ist

  • vegan
  • laktosefrei
  • ohne Ei
  • einfach
  • preiswert
  • prima Alternative zu Reis, Kartoffeln und Pasta
  • kombinierbar mit vielen Gerichten
  • die perfekte Beilage zu Braten und anderen veganen Fleischalternativen

Wer hat Spätzle erfunden?

Wie bereits eingangs erwähnt, sind wir Schwaben auf unseren Exportschlager Spätzle ziemlich stolz! Klar sind wir daher davon überzeugt, dass es auch wir Schwaben waren, die die Spätzle „erfunden“ haben.

Spätzle und Knöpfle haben in Schwaben eine lange Tradition in der Herstellung und sind wichtig für die schwäbische Küche. Die Herkunft und der sprachliche Ursprung der Spätzle werden bis heute diskutiert und sind noch nicht eindeutig geklärt. Obwohl sie erstmals im Jahre 1725 dokumentiert sind, ist es wahrscheinlich, dass die Geschichte dieser Teigwaren viel älter ist. Tatsächlich gelten Spätzle als wesentlicher Bestandteil der traditionellen schwäbischen Küche.  

Leckere Rezepte die zu veganen Spätzle passen

Rezept zum Ausdrucken

Vegane Spaetzle

Vegane Spätzle Grundrezept

Mit meinem Rezept für vegane Spätzle, kannst Du deinen Spätzleteig ab sofort ganz einfach selber machen. Egal ob Du die veganen Spätzle pur zu Braten essen möchtest, angebraten mit Sauerkraut oder als den schwäbischen Klassiker schlechthin: Käsespätzle! Dieses Rezept passt in jedem Fall.
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

  • 320 g Dinkelmehl
  • 80 g Hartzweizengrieß
  • 2 TL Salz
  • Flüssiger Ei-Ersatz für 4 Eier Eine Alternative ohne Ersatzprodukt findest Du bei den Notizen
  • Messerspitze Kurkuma optional
  • Kala Namak optional

Anleitungen
 

  • Dinkelmehl mit Grieß und Salz (optional etwas Kala Namak) in einer großen Schüssel vermischen
  • Eiersatz deiner Wahl dazugeben (PLUS optional eine Prise Kurkuma für die typische goldgelbe Farbe) und alles zu einem zähen Teig verrühren (keine Sorge wenn der Teig nicht gleichmäßig geschmeidig aussieht, er sollte lediglich keine Mehlklumpen mehr enthalten) 
  • ca. 2 Liter Wasser zum Kochen bringen
  • Hobel auf den Topf legen und den Schlitten des zu Dreiviertel mit Teig füllen, dann den Schlitten hin und her schieben, so dass die Spätzle in das kochende Wasser fallen
  • Mit einem Schaumlöffel schöpfst Du die Spätzle aus dem Topf sobald sie oben schwimmen und lässt sie in einem Sieb abtropfen
  • Damit die Spätzle warm bleiben in den vorgeheizten Backofen stellen (ca. 60 Grad) und alle paar Minuten wenden, damit sie nicht aneinanderkleben
  • Schritte 2 und 3 wiederholen bis der Teig fertig aufgebraucht ist

Mein Tipp

Statt flüssigen Eiersatz kannst Du auch einfach 1 EL Öl + 300 ml Sojamilch (oder jede andere Pflanzenmilch) + 75-100 ml Wasser verwenden. Fang erst einmal mit 75 ml Wasser an und gib bei Bedarf nach und nach noch etwas dazu. Je nach Mehl kann hier die Konsistenz variieren.
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